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Dauerausstellung

Dauerausstellung „Grundsätzlich kann von jedem Beschuldigten ein Geständnis erlangt werden.“ Die Untersuchungshaftanstalt Magdeburg-Neustadt 1945-1989

Die Dauerausstellung dokumentiert die Nutzungsgeschichte des Gebäudekomplexes am Moritzplatz. Sie umfasst zwölf Ausstellungsräume, darunter ein original eingerichtetes früheres Vernehmerzimmer. Die Ausstellung ist chronologisch und thematisch aufgebaut: Jeder Phase der politischen Repression in der DDR sind bestimmte Themen zugeordnet. Im Zellentrakt behandeln fünf Räume die Geschichte der Haftanstalt bis zu ihrer Übernahme durch das Ministerium für Staatssicherheit im Jahre 1958. Sieben Räume im Vorderhaus thematisieren die politische Verfolgung durch das MfS im Bezirk Magdeburg und stellen bezogen auf diesen Ort die Untersuchungshaft dar, des Weiteren die Friedliche Revolution 1989 und die Auflösung des Geheimdienstapparates.

Mit der Dauerausstellung können Besucher sich einzelne Themen anhand regionalhistorischer Fallbeispiele konkret erschließen. Über von Multimediastationen abrufbare Zeitzeugeninterviews stehen ihnen zudem individuelle Haftschicksale zur Verfügung.

Die Dauerausstellung und der hierfür erforderliche Umbau des Vorderhauses wurden durch den Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, das Land Sachsen-Anhalt, den Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR des Landes Sachsen-Anhalt und die Landeshauptstadt Magdeburg großzügig gefördert. Außerdem wurde die Ausstellung gefördert durch das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt aus Mitteln der GlücksSpirale von LOTTO.