Veranstaltungsprogramm für Magdeburg zum Jubiläum von März 2019 bis März 2020
Zum 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution in der DDR vom Herbst 1989 wird von März 2019 bis März 2020 auch in Magdeburg eine Vielzahl von Veranstaltungen stattfinden. Hierzu gehören u.a. Gedenkgottesdienste- und Konzerte, ein Sternmarsch, eine Baumpflanzaktion, Sonderausstellungen, Lesungen und Filmvorführungen sowie Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen.
Die Vorbereitung oblag einem Arbeitskreis aus Vertretern zahlreicher Institutionen, Kultur- und Bildungseinrichtungen. Zu diesen zählen u.a. die BStU-Außenstelle Magdeburg, das Stadtarchiv Magdeburg, das Kulturhistorische Museum Magdeburg, der Evangelische Kirchenkreis Magdeburg, das Roncalli-Haus Magdeburg, das Literaturhaus Magdeburg, das Landesarchiv Sachsen-Anhalt, die Stadtbibliothek Magdeburg, das Theater Magdeburg, die Evangelische Erwachsenbildung Sachsen-Anhalt, die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, das Bürgerkomitee Magdeburg e.V., die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, der Ökumenische Arbeitskreis Frieden – Gerechtigkeit – Bewahrung der Schöpfung, die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Fachhochschule Magdeburg-Stendal und die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Ausstellung: „SED, wenn Du nicht gehst, dann gehen wir“
04. Juli bis 27. August 2019
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg
Die Ausstellung der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn dokumentiert die friedliche Revolution in der DDR und den Prozess, der zur deutschen Einheit geführt hat. Das Hauptaugenmerk gilt dabei den Protagonisten der Bürgerrechtsbewegung und stellt die politischen Ereignisse vom Mai 1989 in der DDR bis zur ersten freien Volkskammerwahl im März 1990 in den Mittelpunkt.
Präsentiert von der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg in Kooperation der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn.
Info: Tel.: 0391 24455921; Email: daniel.bohse@stgs.sachsen-anhalt.de
Ausstellung: „Herbstbilder“ – Magdeburg 1989, Fotografien von Dieter Müller
21. August bis 13. Oktober 2019
Kulturzentrum Moritzhof, Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg
Dieter Müller fotografierte bei den Montagsdemonstrationen im Herbst 1989 in Magdeburg und konnte die Stimmung jener Zeit einfangen.
Präsentiert vom Stadtarchiv Magdeburg in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum des Bürgerkomitees Magdeburg e.V. und dem Roncalli-Haus Magdeburg.
Info: Tel.: 0391 2532316; Email: wernowsky@buergerkomitee-magdeburg.de / Tel.: 0391 5402943; Tel.: 0391 5402515; Email: sabine.schaller@sa.magdeburg.de
Ausstellung: „Revolution! 1989/90 in Magdeburg und im Bezirk“
28. August 2019 bis 30. Juni 2020
Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Brückstraße 2, 39114 Magdeburg
Führungen für Kleingruppen werden nach vorheriger Anmeldung kostenfrei angeboten. Es finden zudem regelmäßig öffentliche Führungen statt. Nähere Informationen und Termine hierzu unter: http://www.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/
Info: Tel.: 0391 59806-0; Email: poststelle(at)la.sachsen-anhalt.de
Ausstellung: „Unter Druck. Die Zeitungen der Friedlichen Revolution“
29. August bis 06. Oktober 2019
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg
Die Ausstellung verdeutlicht den Ruf nach Pressefreiheit und SED-unabhängigen Zeitungen, der im Herbst 1989 zu den ersten Forderungen in den politischen Friedensgebeten, während der Demonstrationen und an den Runden Tischen der DDR gehörte. Überregionale Bedeutung erlangt diese Ausstellung durch die Behandlung der DDR-weiten Problematik von Pressezensur und dagegen gerichteten Protesten sowie durch die besondere Rolle der Kirchenzeitungen und die Verbreitung von Samisdat-Erzeugnissen über lokale und regionale Räume hinaus.
Die Ausstellung wird präsentiert vom Dokumentationszentrum Bürgerkomitee in Kooperation mit der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg und dem Martin-Luther-King-Zentrum Werdau.
Info: Tel.: 0391 2532316; Email: wernowsky@buergerkomitee-magdeburg.de
Ausstellung: „Wir sind das Volk“ - Fotografien von Matthias Pavel – Eine fotografische Dokumentation der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 in Magdeburg
22. August 2019 bis 6. Oktober 2019
Landesfunkhaus des MDR, Stadtparkstraße 8, 39114 Magdeburg
Gefördert durch die Kloster Bergesche Stiftung
Die Ausstellung wird Fotos aus jenen bewegten Tagen, Wochen und Monaten zeigen – Fotos, die das Geschehen wiedergeben.
Eine zeitgeschichtliche Dokumentation jener Ereignisse des Umbruchs und gleichzeitig ein Blick in die Geschichte unserer Stadt. Wie war das damals? Einmalige Aufnahmen, die das mittlerweile als historisch zu bezeichnende Geschehen im damaligen Magdeburg wiedergeben. Für viele, die damals noch zu jung oder ungeboren waren, ist die Ausstellung eine Reise in die Vergangenheit.
Info: Tel.: 01573 0794 360, Email: wenzel.oschington@arcor.de
Lesung: Brigitte Reimann - Post vom schwarzen Schaf. Geschwisterbriefe mit Carmen-Maja & Jennifer Antoni
08.09.2019, 18:00 Uhr
Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 10, 39104 Magdeburg
Carmen-Maja & Jennifer Antoni lesen aus den bisher unveröffentlichten Geschwisterbriefen von Brigitte Reimann, nun erschienen im Aufbau Verlag.
Brigitte Reimann war die Stimme einer anderen DDR. Wie sehr sie an ihrem geliebten Land gelitten hat, verraten ihre Geschwisterbriefe. Brigitte Reimann aus Burg bei Magdeburg wurde nur 39 Jahre alt und gehört doch zum literarischen Erbe des 20. Jahrhunderts.
Eine Veranstaltung des Forum Gestaltung e.V. in Kooperation mit dem Literaturhaus Magdeburg im Rahmen der 28. Magdeburger Literaturwochen.
Info: Tel.: 0391 990 87 611; Email: info(at)forum-gestaltung.de; Web: http://forum-gestaltung.de/
Ausstellung: „Stasi Ohn(e) Macht. Die Auflösung der Geheimpolizei“
02. September 2019 bis 21. Februar 2020
BStU-Außenstelle Magdeburg, Georg-Kaiser-Straße 7, 39116 Magdeburg
Herbst 1989: Immer mehr wächst der Widerstand der DDR-Bevölkerung gegen die SED-Herrschaft. Der lang angestaute Unmut über das Leben in der Diktatur, über die politische Verfolgung und geistige Enge in der DDR münden schließlich in die friedliche Revolution vom Herbst 1989 und führen zum Sturz des SED-Regimes. Ein Meilenstein der Revolution ist die Entmachtung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Als „Schild und Schwert der Partei“ hatte das MfS jahrzehntelang die Existenz des SED-Regimes gesichert: durch flächendeckende Kontrolle, durch Unterdrückung und Verfolgung. Als MfS-Mitarbeiter Ende 1989 versuchen, die Spuren ihres menschenrechtswidrigen Tuns zu beseitigen, besetzen Bürgerrechtler die Dienststellen des MfS und verhindern die Vernichtung von Dokumenten. Die Ausstellung richtet die Aufmerksamkeit insbesondere auf die Ereignisse vor Ort und vermittelt anhand zeitgenössischer Fotodokumente einen lebendigen Eindruck von dem Geschehen in Sachsen-Anhalt im Herbst 1989.
Eine Ausstellung der BStU. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8-18 Uhr
Info: Tel.: 0391 62712210; Email: astmagdeburg@bstu.bund.de
Lesung mit Dagmar Enkelmann: Emanzipiert und stark - Frauen in der DDR
12.09.2019, 19:30 Uhr
Zentralbibliothek, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg
Kooperationsveranstaltung der Stadtbibliothek Magdeburg und der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Info: Tel.: 0391 540 4880; Web: https://stadtbibliothek.magdeburg.de/Veranstaltungen
Festveranstaltung mit Podiumsdiskussion: Friedliche Revolution 1989 und der Prozess des Zusammenwachsens: Verdienste der Menschen in Deutschland
19. September 2019, 18.00 Uhr
Wallonerkirche, Wallonerberg 6, 39104 Magdeburg
Das Politische Bildungsforum Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. möchte mit dieser Festveranstaltung den Mut der Menschen ehren, die 1989/1990 gegen das SED-Regime auf die Straße gingen. In einer Podiumsdiskussion mit Holger Stahlknecht MdL (Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt), Tino Sorge MdB, Tobias Krull MdL, Johannes Rink (Zeitzeuge, VOS Sachsen-Anhalt) soll auch Rückblick auf 30 Jahre Engagement für die Demokratie in Sachsen-Anhalt genommen und die Leistungen der Menschen im Transformationsprozess der vergangenen Jahre gewürdigt werden.
Info: Tel. 0391 520887101 ; Email: anja.gutsche(at)kas.de
Sonderausstellung: 30 Jahre Friedliche Revolution - Werke von Gino Kuhn
26. September bis 18. Oktober 2019
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Politisches Bildungszentrum Sachsen-Anhalt, Franckestr. 1, 39104 Magdeburg
Ausstellungseröffnung mit dem Künstler Gino Kuhn am 26. September 2019, 18:00 Uhr
Mut, Kerzen und Gebete waren im Sommer und Herbst 1989 die Symbole, mit denen tausende DDR-Bürger auf die Straße gingen. Sie kämpften für Reisefreiheit, Frieden, Freiheit, Demokratie und eine freie Presseberichterstattung. In Städten wie Ost-Berlin, Leipzig, Dresden, Erfurt reihten sich jede Woche mehr Bürger in die Demonstrationszüge ein. Sie brachten ein über 40 Jahre gewachsenes Einparteiensystem ins Wanken und am Ende zum Einsturz.
Die Bilder begeisterter Menschen in Ost und West gingen 1989 um die Welt. Enthemmte Menschen an den Grenzübergängen in Ost und West, ungläubiges Überschreiten der sonst so sicheren Grenzanlagen, machten am 09. November 1989 aus Feinden Freunde. Die Angst vor einer brutalen Niederschlagung war jedoch nach den Ereignissen vom Juni 1989 in Peking groß. Die Hoffnung Veränderungen in der DDR auf friedlichem Wege zu erzielen obsiegte und führte am Ende zur Wiedervereinigung Deutschlands. Kaum ein Ereignis hinterließ in der deutschen Geschichte tiefere Spuren wie diese friedliche Revolution.
In der vom Künstler Gino Kuhn erstellten Ausstellung möchten wir an die Ereignisse von vor 30 Jahren erinnern.
(Text: Konrad-Adenauer-Stiftung, 12.9.2019)
Info: Tel.: 0391 520 887 101; anja.gutsche(at)kas.de; web: https://www.kas.de/web/sachsen-anhalt/veranstaltungen/detail/-/content/30-jahre-friedliche-revolution-8
Ausstellung: „Herbst 1989 in Magdeburg“
01. Oktober 2019 bis 15. November 2019
Dom St. Mauritius und Katharina zu Magdeburg, Am Dom 1, 39104 Magdeburg
Auch in Magdeburg formierten sich im Herbst 1989 immer lauter Proteste gegen Unfreiheit und staatliche Willkür. Polizei und Staatssicherheit gingen teilweise brutal gegen Demonstranten vor, aber die Zeit der Angst vor der Staatsmacht war überwunden. „Wir sind das Volk“ war das neue Selbstbewusstsein. Die Öffnung der Grenzen am 9. November ließ den real existierenden Sozialismus endgültig scheitern. Die Exposition der Gedenkstätte Moritzplatz und des Bürgerkomitees Magdeburg e.V. will an den Mut der Menschen in Magdeburg im Herbst 1989 erinnern.
Die Ausstellung wird präsentiert von der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum des Bürgerkomitees Magdeburg e.V. und der Evangelischen Domgemeinde zu Magdeburg.
Info: Tel.: 0391 24455921; Email: daniel.bohse(at)erinnern.org / Tel.: 0391 5410436; Email: info(at)magdeburgerdom.de
Premiere: "UTOP 89...und wer kümmert sich jetzt um die Fische?" Eine Stadtrauminszenierung von Meret Kiderlen und Kim Willens
5. Oktober 2019, 14:00 Uhr
Schauspielhaus - Theater Magdeburg, Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg - und Stadt
Wie sah der Herbst 1989 in Magdeburg aus? Welche Abstürze und Höhenflüge erlebten die Menschen zu dieser Zeit in dieser Stadt, die im Schatten von Leipzig oder Dresden steht? Das Regieduo willems&kiderlen erweckt in einer hörbaren Stadtrauminszenierung die Geschehnisse von damals zum Leben und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. Der Rundgang durch die Stadt feiert am Samstag, 5. Oktober 2019, um 14:00 Uhr Premiere im Schauspielhaus und in der Stadt (weitere Rundgänge um 15:00 Uhr und 16:00 Uhr).
Was bedeutet das Jahr 1989 für uns heute? An welchen Orten in Magdeburg wurden damals andere gesellschaftliche Entwürfe und persönliche Umbrüche versucht? Welche Möglichkeiten taten sich auf und wurden ergriffen? Diesen Fragen gehen die Regisseure Meret Kiderlen und Kim Willems anlässlich des 30. Jahrestags der friedlichen Revolution nach. Seit Anfang dieses Jahres haben die beiden dazu Magdeburger Zeitzeugen von damals befragt und daraus einen „hörbaren Stadtspaziergang“ durch Magdeburg entwickelt. Markante Orte werden aufgesucht und dabei unerhörte Erinnerungen hörbar. Eine weibliche Stimme (Undine Schmiedl) führt die bis zu 16 Teilnehmer*innen in einem knapp zweistündigen Rundgang durch die Stadt und schlägt dabei auch immer wieder den Bogen zum Heute. Für das Sounddesign ist Karolin Killig zuständig. In einer Mischung aus Audio-Guide-Einspielungen und Berichten von Zeitzeugen, die live vor Ort, etwa dem Dom, erzählen, ergibt sich nach und nach ein immer dichteres Bild der Geschehnisse von damals. Mit dabei ist unter anderem der ehemalige Domprediger, Giselher Quast, der als eine der führenden Persönlichkeiten der friedlichen Revolution in Magdeburg gilt. Einen etwas anderen Blick auf die damaligen Geschehnisse wird sicher der Punkmusiker Thomas Koch werfen, der heute als Bildhauer in Magdeburg tätig ist, oder die damalige Mitbegründerin der Fraueninitiative und heutige Geschäftsführerin des Volksbads Buckau, Jacqueline Brösicke. Gemeinsam wird unter anderem an einem unerwarteten Ort Punkmusik gehört, wilde Aktionen von damals nachgestellt und der ungeheure Moment der ersten Demonstration auf dem Breiten Weg nachempfunden. Und letztlich dabei die Frage gestellt: Was wollen wir heute bewegen?
(Pressemitteilung Theater Magdeburg vom 10.9.2019)
Info: Tel.: 0391 404904044; Mail: larissa.benz@theater-magdeburg.de
Baumpflanzaktion „Ein Baum für die Demokratie“
09. Oktober 2019, 16:30 Uhr
Neben der Johanniskirche, Jakobstraße 1, 39104 Magdeburg
Veranstalter: Dr. Willi Polte, Dieter Steinecke, Giselher Quast, H.-D. Bromberg
Info: Tel.: 0391 2583948; Email: hdbromberg@googlemail.com
Sternmarsch: „Schutzdach Kirche und aufrechter Gang“
09. Oktober 2019
Von der Johanniskirche (nach der Baumpflanzaktion), der Kathedrale St. Sebastian (17:30 Uhr) und vom Hasselbachplatz (17:00 Uhr) zum Bürgerdenkmal und zum Dom. Die Uhrzeit wird über die Presse bekanntgegeben.
Eine Veranstaltung des Ökumenischen Arbeitskreises Frieden – Gerechtigkeit – Bewahrung der Schöpfung in Kooperation mit der Landeshauptstadt Magdeburg, dem Evangelischen Kirchenkreis Magdeburg und dem Katholischen Dekanat Magdeburg.
Info: Tel.: 0391 99065819; Email: quast@magdeburgerdom.de
Gottesdienst/Friedensgebet: Gebet um gesellschaftliche Erneuerung
09. Oktober 2019, 18:00 Uhr
Dom St. Mauritius und Katharina zu Magdeburg, Am Dom 1, 39104 Magdeburg, 18.00 Uhr
Eine Veranstaltung der Christen in Magdeburg (CiMD) in Kooperation mit dem Ökumenischen Arbeitskreis Frieden - Gerechtigkeit - Bewahrung der Schöpfung sowie der Evangelischen Domgemeinde zu Magdeburg.
Info: Tel.: 0391 99065819; Email: quast@magdeburgerdom.de
Diskussion: MAGDEBURGER REDEN ÜBER KULTUR: Umbrüche und Aufbrüche. Transformation der Theater Ostdeutschlands nach 1989 - Die Freien Kammerspiele Magdeburg
11. Oktober 2019, 20:00 Uhr
Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 10, 39104 Magdeburg
Torben Ibs im Gespräch mit dem Theaterregisseur und Gründungsintendanten der Freien Kammerspiele Magdeburg, Wolf Bunge
Info: Tel.: 0391 99087611; Mail: info(at)forum-gestaltung.de
Filmabend: „Magdeburg im Herbst ´89. Zeitzeugen berichten“
14. Oktober 2019
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg, 18.00 Uhr
Sechs Protagonisten der Ereignisse im Herbst 1989 kommen zu Wort, sie berichten u.a. von den Montagsgebeten im Dom, von der ersten Montagsdemonstration, von den Gründungen neuer Initiativen und Parteien sowie vom Schweigemarsch zur Kreisdienststelle der Staatssicherheit. Sie erzählen vom Mut und der Besonnenheit vieler Bürger und Bürgerinnen in jener Zeit.
Ein Film des Dokumentationszentrums des Bürgerkomitees Magdeburg e.V., präsentiert in Kooperation mit der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg.
Info: Tel.: 0391 2532316; Email: wernowsky(at)buergerkomitee-magdeburg.de
Im Gespräch: Roland Jahn: Neue Gräben zwischen Ost und West - 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution
16. Oktober 2019, 19.30 Uhr
Zentralbibliothek, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg
Veranstaltung der Stadtbibliothek Magdeburg
Info: Tel.: 0391 540 4880; Web: https://stadtbibliothek.magdeburg.de/Veranstaltungen
Seminarreihe: Katholische Kirche 30 Jahre nach der Revolution
18. bis 20. Oktober 2019
Roncalli-Haus, Max-Josef-Metzger-Straße 12/13, 39104 Magdeburg
Info: Tel.: 0391 5961420, Email: guido.erbrich(at)roncalli-haus.de
Buchvorstellung: Reinhard Spindler: Eigenheim und Planwirtschaft in den Zeiten des Sozialismus: Erlebnisse in einem untergehenden Staat 1974 bis 1990
29. Oktober 2019, 16:00 Uhr
Zentralbibliothek, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg
Veranstaltung der Stadtbibliothek Magdeburg
Info: Tel.: 0391 540 4880; Web: https://stadtbibliothek.magdeburg.de/Veranstaltungen
Im Gespräch mit dem Wirtschaftshistoriker Dr. Rainer Karlsch: Die Tätigkeit der Treuhand und die Transformation der ostdeutschen Wirtschaft
6. November 2019, 19:30 Uhr
Zentralbibliothek, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg
Kooperationsveranstaltung der Stadtbibliothek Magdeburg mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt
Info: Tel.: 0391 540 4880; Web: https://stadtbibliothek.magdeburg.de/Veranstaltungen
Konzertcollage: SOUND OF UNITY 30 Jahre Mauerfall - der Weg der Wiedervereinigung
09. November 2019,17:00 Uhr
Kulturzentrum Moritzhof, Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg
Vor dem Hintergrund der Teilung Deutschlands in Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg, der Gründung zweier deutscher Staaten, der Teilung der Welt in zwei sich unerbittlich gegenüberstehenden wirtschaftlich, politisch, militärisch und kulturell gespaltene Weltsysteme und dem daraus resultierenden „Kalten Krieg“ ist die Wiedervereinigung Deutschlands im Zuge der friedlichen Revolution im Herbst 1989 in der DDR, die mit dem Fall der „Mauer“ in und um Berlin und an der innerdeutschen Grenze am 09. November 1989 eine unbeschreibliche Dynamik aufnahm, als eines der bedeutendsten Ereignisse der Nachkriegszeit zu werten. Der in Magdeburg geborene Violinist Sven Stucke und Frau Xi Wang haben mit historischem Filmmaterial, Videosequenzen, Dokumenten und Tonmaterial eine innovative Kunstcollage erstellt, die mit Untersetzung klassischer und zeitgenössischer Musik (Violine, Sven Stucke und Konzertflügel, Johann Blanchard) die historischen Ereignisse in künstlerisch-musikalischer Aufarbeitung präsentieren. Das Projekt ist 2015 in New York uraufgeführt worden und wird zurzeit umfangreich überarbeitet und am 9. November 2019, anlässlich der 30. Wiederkehr des Mauerfalls im Kulturzentrum Moritzhof in Magdeburg (17:00 Uhr) aufgeführt. Durch die Einbeziehung und künstlerische Bearbeitung sowie Gestaltung unterschiedlicher Quellen und Materialien (einschließlich der Geschichte von Opfern des Stalinismus in der SBZ/DDR) wird eine Verbindung von wissenschaftlicher Darstellung und künstlerischer Umsetzung in Bild und Ton hergestellt. Das Projekt richtet sich an all jene Zuhörer/Zuschauer, deren Erlebniswelt eng mit der damaligen Zeit verknüpft ist, aber auch für junge Menschen, die diese Ereignisse nicht selbst erlebt haben. Die Verbindung mit der Musik ermöglicht eine stärkere emotionale Erfassung der historischen Ereignisse.
Eine Kooperationsveranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Länderbüro Mitteldeutschland mit der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Der Eintritt ist kostenfrei!
Info: Katja Raab, Tel.: 0345 68 69 612; Email: katja.raab(at)freiheit.org
Dank- und Gedenkkonzert „Te Deum – 30 Jahre friedliche Revolution“
09. November 2019
Sank-Nicolai-Kirche, Brüderstraße 1a (Nicolaiplatz), 39124 Magdeburg, 19.30 Uhr
Klassisches Konzert für Chor und Orchester.
Veranstaltet von der St. Nicolai-Gemeinde und dem Evangelischen Kirchspiel Nord in Kooperation mit dem Konzertverein Nord e.V., der Biederitzer Kantorei e.V. und dem Evangelischen Kirchenkreis Magdeburg.
Info: Tel.: 039292 28802; 0391 2536256 Email: michael.scholl8@googlemail.com; johannes.moecker@ksp-md-nord.de
Literaturabend mit Tobias von Elsner: Private Träume und gesellschaftliche Normen. Vier Klassiker der DDR-Literatur neu entdeckt
12. November 2019, 19:30 Uhr
Zentralbibliothek, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg
Veranstaltung der Stadtbibliothek Magdeburg
Info: Tel.: 0391 540 4880; Web: https://stadtbibliothek.magdeburg.de/Veranstaltungen
Lesung/Buchvorstellung und Diskussion mit Sophia Alt: „Das Land hinter der Mauer”
20. November 2019
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg, 18.00 Uhr
Andreas wird Zuhause ein klares Weltbild vermittelt: Der Sozialismus ist gut, alles was hinter dem antifaschistischen Schutzwall liegt, schlecht. Erst durch die Begegnung mit dem Punker Ronni hinterfragt Andreas diese Denkweise, beschäftigt sich mit Philosophie und nimmt schließlich im Magdeburger Dom an den Gebeten für gesellschaftliche Erneuerung teil. Dadurch gerät er in einen Konflikt mit seinem Vater, der hauptamtlicher Mitarbeiter der Staatssicherheit ist und Andreas davor warnt, sich weiter an der Revolution zu beteiligen. Wird Andreas es wagen, sich gegen seinen Vater zu stellen und die Grenzen seines Horizontes zu überschreiten? Und was wartet auf ihn hinter diesen Grenzen? Das Land hinter der Mauer – eine Erzählung von Sophia Alt.
Eine Veranstaltung der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg.
Info: Tel.: 0391 24455921; Email: daniel.bohse@stgs.sachsen-anhalt.de
Lesung mit dem Journalisten und Publizisten Peter Wensierski: Über oppositionelle Gruppen in Leipzig und Berlin
21. November 2019, 16:00 Uhr
Zentralbibliothek, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg
Kooperationsveranstaltung der Stadtbibliothek Magdeburg mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
Info: Tel.: 0391 540 4880; Web: https://stadtbibliothek.magdeburg.de/Veranstaltungen
Vortrag und Diskussion mit Matthias Ohms: „Schlagstockeinsatz und Sicherheitspartnerschaft. Die Volkspolizei während der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 in Magdeburg“
25. November 2019
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg, 18.00 Uhr
Neben dem Ministerium für Staatssicherheit war die Volkspolizei (VP) das wichtigste bewaffnete Organ zur Absicherung der SED-Herrschaft. Die VP-Angehörigen standen bis in den Herbst 1989 treu zur DDR, waren zumeist selbst SED-Mitglied. Dennoch wandelte sich das Vorgehen der Volkspolizei von der Unterdrückung des eigenen Volkes zu einer Sicherheitspartnerschaft mit der Bürgerbewegung. Matthias Ohms schildert am Beispiel von Magdeburg, wie sich dieser Wandel vollzog.
Eine Veranstaltung der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg in Kooperation mit der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn.
Info: Tel.: 0391 24455921; Email: daniel.bohse@stgs.sachsen-anhalt.de
Frauenerzählsalon
29. Januar 2020, 11. März 2020
Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt, Bürgelstraße 1, 39104 Magdeburg, 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr
An vier verschiedenen Themenabenden erstehen Lebenswelten von Frauen in der DDR und ihre Schicksale wieder auf. Jeweils drei Frauen erzählen Persönliches aus ihrem Leben in der DDR und lassen dadurch Geschichte im Spiegel ihrer Biographie lebendig werden. Ausgehend von diesen Geschichten soll über heutige Lebenswelten von Frauen reflektiert werden. In Kooperation mit der
Eine Veranstaltung der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt in Kooperation mit den Evangelischen Frauen Mitteldeutschland (EFIM), der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Magdeburg und dem Politischen Runden Tisch der Frauen der Landeshauptstadt Magdeburg.
Info: Tel.: 0391 59802270; Email: annette.berger(at)ekmd.de