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Willkommen auf der Internetseite der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg

Der 1873 bis 1876 als Amtsgericht und Stadtgefängnis errichtete Gebäudekomplex am Moritzplatz in Magdeburg-Neustadt diente der Justiz auch nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten als Haftort, zuletzt als Strafgefängnis. Von 1945 bis 1989 nutzten ihn alle mit politisch motivierter Verfolgung befassten ostdeutschen Strafverfolgungsorgane als Untersuchungshaftanstalt: zunächst die Justiz, ab 1952 die Deutsche Volkspolizei und ab 1958 das Ministerium für Staatssicherheit der DDR.

Die 1990 gegründete Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg erinnert an die mehr als 10.000 an diesem Ort in den Jahren 1945 bis 1989 inhaftierten Opfer politischer Verfolgung. Gleichsam ist sie ein Ort der Erinnerung an jene Personen, die hier in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur als Straf- und Untersuchungsgefangene sowie als Schutzhäftlinge im Zuge politischer und rassisch-religiös motivierter Verfolgung festgehalten wurden. Zur Wahrung eines würdigen Gedenkens werden die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, sich angemessen zu verhalten.

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