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Veranstaltungsrückblick 2016

Öffnung der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg am 6. November 2016 mit öffentlichen Führungen
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 6. November 2016, 10:00 bis 16:00 Uhr

Am Sonntag, dem 6. November 2016, hat die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet. Um 10:30 Uhr und um 14:00 Uhr finden öffentliche Führungen u.a. durch den Zellentrakt der früheren MfS-Untersuchungshaftanstalt Magdeburg-Neustadt statt. Die Führungen beginnen im Innenhof der Gedenkstätte. Der Eintritt ist frei.

 

Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 12. November 2016, 11:00 Uhr

Anlässlich des Volkstrauertages gedenkt die Vereinigung der Opfer des Stalinismus in Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg am Samstag, dem 12. November 2016, um 11 Uhr im Innenhof der Gedenkstätte Moritzplatz der Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung besteht für die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, bis 13 Uhr den Zellentrakt und die Ausstellungen im Hause zu besichtigen.

 

Öffnung der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg am 2. Oktober 2016 mit öffentlichen Führungen und neuer Sonderausstellung zu Frauen im Staatssicherheitsdienst
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 2. Oktober 2016, 10:00 bis 16:00 Uhr

Am Sonntag, dem 2. Oktober 2016, hat die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet. Um 10:30 Uhr und um 14:00 Uhr finden öffentliche Führungen u.a. durch den Zellentrakt der früheren MfS-Untersuchungshaftanstalt Magdeburg-Neustadt statt. Die Führungen beginnen im Innenhof der Gedenkstätte.

Besucherinnen und Besucher können zudem die neue Sonderausstellung „Kämpfen an der Seite der Genossen“ zur Rolle der Frauen im Apparat des DDR-Staatssicherheitsdienstes besichtigen. Die von der BStU erstellte Ausstellung wird noch bis zum 14. Oktober im Veranstaltungsraum im 1. OG gezeigt.

Der Eintritt ist frei.

 

Eröffnung der Sonderausstellung „Vergangenheit bewältigen“: Ehemalige Insassen von DDR-Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen nutzen Fotografie zur Aufarbeitung
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Zeit: 17. Oktober 2016, 18:00 Uhr / 17. Oktober bis 16. November 2016

Die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg präsentiert ab dem 17. Oktober 2016 in Zusammenarbeit mit der Anlauf- und Beratungsstelle Heimkinderfonds beim Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt eine neue Fotoausstellung. Mit dieser stellen drei ehemals in DDR-Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen Zwangseingewiesene – Brigitte Matthias, Torsten Ehms und Thomas Senft – die Realität der Heimerziehung in der DDR dar. Immerhin mussten von 1949 bis 1989 etwa 135.000 Kinder und Jugendliche diese Einrichtungen durchlaufen, in denen Zwang und Gewalt – Demütigungen, Schläge und Arrestanordnungen – für viele alltägliche Erfahrung waren.

Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und reflektiert die Erinnerungen der Fotokünstler an ihre Heimerfahrungen. Sie richtet sich an ehemalige Betroffene und an die Öffentlichkeit.  Bund und Land fördern das Erstellen und Präsentieren der Ausstellung mit 10.000 Euro.

Eröffnet wird die Ausstellung mit dem Titel „Vergangenheit bewältigen. 3 ehemalige Heimkinder aus 3 Jahrzehnten und das gemeinsame Hobby Fotografie zur Aufarbeitung" am Montag, dem 17. Oktober, um 18 Uhr in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg. Neben den Fotokünstlern und Ausstellungsmachern, die in die Ausstellung einführen, wird auch Sozialministerin Petra Grimm-Benne zugegen sein und ein Grußwort an die Anwesenden richten.

Die Ausstellung kann bis zum 16. November 2016 im Veranstaltungsraum im 1. OG besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

 

Väter und Söhne – Gespräch mit Hans-Joachim Krenzke und Bernd Meudtner. Diskussionsveranstaltung und Sonderausstellung in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg zum Spanischen Bürgerkrieg 
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 19. Oktober 2016, 16:00 Uhr

Moderiert von Dr. Jürgen Martini, referieren und diskutieren am Mittwoch, dem 19. Oktober 2016, zwei Magdeburger über ihre Väter, die auf verschiedenen Seiten im Spanischen Bürgerkrieg gekämpft haben. Bernd Meudtner, Geschichtslehrer im Ruhestand, hat sich kritisch mit ihm erst vor wenigen Jahren übereigneten Fotos und Briefen seines Vaters, damals Kradmelder bei der Legion Condor, auseinandergesetzt. Der Vater des Publizisten und Fotografen Hans-Joachim Krenzke, Walter Krenzke, kämpfte auf republikanischer Seite. Anhand von Fotos und Aufzeichnungen seines Vaters berichtet Herr Krenzke auch über dessen spätere schwierige Situation als Häftling in der Nazizeit und in der DDR.

Dem Gespräch voraus geht die erstmalige Präsentation der von der 9. Klasse der Freien Ganztagsschule Neinstedt im Rahmen eines Schulprojekts erarbeiteten Ausstellung zum Spanischen Bürgerkrieg, die sich auch mit Spanienkämpfern aus dem heutigen Sachsen-Anhalt, darunter Walter Krenzke, beschäftigt.

Ein Kooperationsprojekt mit dem Literaturhaus Magdeburg e.V., unterstützt durch das Bundesprogramm „Demokratie Leben“.

Der Eintritt ist frei.

 

"Auftrag: Menschenraub" - Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Susanne Muhle
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 27. Oktober, 18.00 Uhr 

Auf offener Straße brutal überfallen, in vertrauter Umgebung betäubt und entführt oder durch perfide Täuschungen auf DDR-Gebiet gelockt und dort rechtswidrig festgehalten - etwa 400 Menschen teilen ein solches Schicksal. Sie wurde in den 1950er und 1960er Jahren aus der Bundesrepublik und vor allem aus Westberlin in die DDR geschleppt und dort inhaftiert. Meistens steckte dahinter das MfS.

Eine Veranstaltung des Dokumentationszentrums des Bürgerkomitees. Der Eintritt ist frei.  

 

Programm der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg zur  Magdeburger Kulturnacht am 24. September 2016
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 24.9.2016, 18.00 Uhr bis 25.9.2016, 1.00 Uhr

In der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, die von 18:00 bis 01:00 Uhr geöffnet ist, finden folgende Veranstaltungen statt:

24.9.2016, 19.00 Uhr, Veranstaltungsraum im 1.OG:
Die Widerspenstigen – missglückte Versuche zur Anwerbung von Stasi-Spitzeln Diskussionsveranstaltung mit Vortrag von Jörg Stoye. Auf dem Podium: Gerhard Miesterfeldt (Landtagsvizepräsident a.D.), Giselher Quast (Pfarrer und Domprediger i.R.), Moderation: Dr. Kai Langer (Direktor der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt)

Musste man in der DDR für die Stasi spitzeln, wenn man diesbezüglich befragt wurde? Zur Klärung dieser Frage kann heute die Karteiüberlieferung der Magdeburger Staatssicherheit  beitragen, in der u.a. sogenannte IM-Vorläufe, also fehlgeschlagene Anwerbungen von Informanten, aus den Jahren 1962 bis 1989 verzeichnet sind. In seinem Vortrag „Die Widerspenstigen – Missglückte Anwerbung von Spitzeln der Magdeburger Stasi 1962 – 1989“ stellt Jörg Stoye, Leiter der Außenstelle Magdeburg der BStU, die Erkenntnisse aus umfangreichen Stichproben in den entsprechenden Akten der Staatssicherheit vor, vor allem zu  Zielen und Methoden der Stasi bei der Suche nach neuen Zuträgern. Des Weiteren rückt der Vortrag jene DDR-Bürger in den Focus, die sich couragiert gegen die angetragene Spitzeltätigkeit verwahrten. Neben „Unsicherheitsfaktoren“ im Lebenslauf der Kandidaten war die Verweigerung ein Hauptgrund für das Scheitern von Anwerbungen. Die Stasi scheiterte u.a. an Gerhard Miesterfeldt und Giselher Quast. Sie werden auf der anschließenden Podiumsdiskussion über die vergeblichen Anwerbungsversuche der Staatssicherheit berichten.

Veranstalter: Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg, Tel.: (0391) 244 559-0, E-Mail: info-moritzplatz(at)stgs.sachsen-anhalt.de /// Dokumentationszentrum am Moritzplatz (Trägerverein Bürgerkomitee Magdeburg e.V.), Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg,  Tel.: (0391) 2532 316, E-Mail: info(at)buergerkomitee.de /// BStU, Außenstelle Magdeburg, Georg-Kaiser-Straße 7, 39116 Magdeburg, Tel.: (03 91) 62 71-0, E-Mail: astmagdeburg(at)bstu.bund.de

24.9.2016, 21.30 Uhr und 23.00 Uhr:
Nachtführungen durch die ehemalige Stasi-Untersuchungshaftanstalt

Um 21:30 Uhr und um 23:00 Uhr finden unter der musikalischen Begleitung und Umrahmung des Jazzpianisten Wolfgang Mader Führungen durch die ehemalige Stasi-Untersuchungshaftanstalt Magdeburg-Neustadt statt, bei den u.a. der Zellentrakt besichtigt werden kann. Die Führungen beginnen auf dem Innenhof der Gedenkstätte. 

Veranstalter: Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg, Tel.: (0391) 244 559-0, E-Mail: info-moritzplatz(at)stgs.sachsen-anhalt.de /// Dokumentationszentrum am Moritzplatz (Trägerverein Bürgerkomitee Magdeburg e.V.), Umfassungsstraße 76, 39124 Magdeburg,  Tel.: (0391) 2532 316, E-Mail: info(at)buergerkomitee.de

 

„… den Sozialdemokratismus in Sachsen-Anhalt zerschlagen.“ Vortrag von Dr. André Gursky zum Dessauer Schauprozess 1950 und dem Angeklagten Willi Brundert aus Magdeburg
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 22. September 2016, 18.00 Uhr 

„‘… den Sozialdemokratismus in Sachsen-Anhalt zerschlagen.‘ Willi Brundert und der Dessauer Schauprozess 1950“, lautet der Titel des Vortrags, den Dr. André Gursky am Donnerstag, dem 22. September 2016 in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg hält. Das Zitat stammt von SED-Chef Walter Ulbricht, der sich damals zum „Fall Herwegen-Brundert“ und zu den beiden Angeklagten im Dessauer Schauprozess äußerte: dem sachsen-anhaltischen Minister für Arbeit und Sozialpolitik Leo Herwegen und dem stellvertretenden Minister für Wirtschaft und Verkehr, dem Magdeburger Willi Brundert. In seinem Vortrag geht Dr. André Gursky, Pädagogischer Mitarbeiter in der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), u.a. auf die Vorgeschichte des Schauprozesses, die dem Prozess folgende Inhaftierung Brunderts durch den sowjetischen Geheimdienst in der Haftanstalt „Roter Ochse“ in Halle und die Zeit nach seiner Haftentlassung ein.

Der Vortrag ist eine Begleitveranstaltung zu der noch bis zum 26. September 2016 im Veranstaltungsraum im 1. OG präsentierten, von der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) erstellten Sonderausstellung „Haftschicksale verfolgter Sozialdemokraten im ‚Roten Ochsen‘ 1945-1953“.

 

Öffnung der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg am 4. September 2016 mit öffentlichen Führungen
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 4. September 2016, 10:00 bis 16:00 Uhr

Am Sonntag, dem 4. September 2016, hat die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Um 10:30 Uhr und um 14:00 Uhr finden öffentliche Führungen u.a. durch den Zellentrakt der früheren MfS-Untersuchungshaftanstalt Magdeburg-Neustadt statt. Die Führungen beginnen im Innenhof der Gedenkstätte.

Im Veranstaltungsraum im 1. OG der Gedenkstätte ist zudem die Sonderausstellung „Haftschicksale verfolgter Sozialdemokraten im ‚Roten Ochsen‘ 1945-1953“ zu sehen. Die von der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) erarbeitete Ausstellung thematisiert anhand repräsentativer Haftschicksale den Widerstand und die Verfolgung von Sozialdemokraten in Mitteldeutschland im Zusammenhang mit der Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD 1946 und nachfolgend des Wirkens des Ostbüros der SPD. 

 

Sonderausstellung zu Haftschicksalen verfolgter Sozialdemokraten
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 4. August bis 26. September 2015

Die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg zeigt vom 4. August bis 26. September 2016 die von der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) erstellte Sonderausstellung „Haftschicksale verfolgter Sozialdemokraten im ‚Roten Ochsen‘ 1945-1953“.

Die Ausstellung dokumentiert auf 20 Stellflächen anhand repräsentativer Haftschicksale den sozialdemokratischen Widerstand gegen die SED-Diktatur. Sie thematisiert ebenso die Verfolgung von Sozialdemokraten in Mitteldeutschland im Zusammenhang mit der Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD 1946 und nachfolgend des Wirkens des Ostbüros der SPD. Zu den in der halleschen Haftanstalt „Roter Ochse“ inhaftierten Sozialdemokraten gehörte der Magdeburger Willi Brundert, bis zu seiner Verhaftung 1949 stellvertretender Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt. Im April 1950 ließ die SED-Führung ihn zusammen mit anderen Angeklagten im Dessauer Schauprozess auf der Grundlage konstruierter Tatvorwürfe zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilen.

Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte im Veranstaltungsraum im 1. Obergeschoss besichtigt werden.

 

Öffnung der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg am 4. September 2016 mit öffentlichen Führungen
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 4. September 2016, 10:00 bis 16:00 Uhr

Am Sonntag, dem 4. September 2016, hat die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Um 10:30 Uhr und um 14:00 Uhr finden öffentliche Führungen u.a. durch den Zellentrakt der früheren MfS-Untersuchungshaftanstalt Magdeburg-Neustadt statt. Die Führungen beginnen im Innenhof der Gedenkstätte.

Im Veranstaltungsraum im 1. OG der Gedenkstätte ist zudem die Sonderausstellung „Haftschicksale verfolgter Sozialdemokraten im ‚Roten Ochsen‘ 1945-1953“ zu sehen. Die von der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) erarbeitete Ausstellung thematisiert anhand repräsentativer Haftschicksale den Widerstand und die Verfolgung von Sozialdemokraten in Mitteldeutschland im Zusammenhang mit der Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD 1946 und nachfolgend des Wirkens des Ostbüros der SPD.

Der Eintritt ist frei!

 

Öffnung der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg am 3. Juli 2016 mit öffentlichen Führungen und Sonderausstellung "Krieg im Äther"
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 3. Juli 2016, 10:00 bis 16:00 Uhr

Am Sonntag, dem 3. Juli 2016, hat die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Um 10:30 Uhr und um 14:00 Uhr finden öffentliche Führungen u.a. durch den Zellentrakt der früheren MfS-Untersuchungshaftanstalt Magdeburg-Neustadt statt. Die Führungen beginnen im Innenhof der Gedenkstätte.

Im Veranstaltungsraum im 1. OG der Gedenkstätte ist zudem noch bis zum 25. Juli 2016 die Sonderausstellung „Krieg im Äther. Zum medialen Klassenkampf beider deutscher Staaten“ zu sehen. Die vom Berliner Wilhelm-Fraenger-Institut in Kooperation mit dem Deutschen Rundfunkarchiv, mit ARD und ZDF erarbeitete Ausstellung hinterfragt das Medium Fernsehen als Instrument der Systemauseinandersetzung, hatten doch sowohl die Bundesrepublik als auch die DDR die Bedeutung des Mediums Fernsehen frühzeitig erkannt. Gleichwohl eröffnete sich in beiden deutschen Staaten Gefahrenpotential durch die Möglichkeit, dass die Zuschauer den „Klassenfeind“ anschalteten. Die Ausstellung versucht an Beispielen ausgewählter, teilweise noch heute ausgestrahlter Fernsehformate die politische Bedeutung des Mediums Fernsehen in der DDR und der Bundesrepublik zu veranschaulichen.

Der Eintritt ist frei!

 

Öffnung am Internationalen Museumstag
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 22. Mai 2016, 10:00 bis 17:00 Uhr

Am Sonntag, dem 22. Mai 2016, hat die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Um 10:30 Uhr und um 15:30 Uhr finden öffentliche Führungen u.a. durch den Zellentrakt der früheren MfS-Untersuchungshaftanstalt Magdeburg-Neustadt statt. Die Führungen beginnen jeweils im Innenhof der Gedenkstätte.

Ab 14:00 Uhr liest Johannes-Michael Worbs (Magdeburg) im Veranstaltungsraum im 1. OG aus seinem Buch "Deckname Carola". Das Buch erzählt die Geschichte einer von der Stasi angeworbenen Schülerin. Unter dem Decknamen „Carola“ soll sie über Mitschüler, Lehrer und einen Kreis der Evangelischen Kirche in Magdeburg berichten. Nach dem Zusammenbruch der DDR wird ihre IM-Tätigkeit bekannt, sie muss sich den Folgen stellen. Johannes-Michael Worbs war Pfarrer in verschiedenen Kirchenkreisen und zuletzt von 1991 bis 2009 Studienleiter und Dozent für Kirchengeschichte.

Besucherinnen und Besucher können neben der Dauerausstellung der Gedenkstätte auch die Sonderausstellung „Der Kalte Krieg. Ursachen – Geschichte – Folgen“ besichtigen. U.a. mit zahlreichen Fotos informiert die Schau über Akteure, Entwicklungen und Schauplätze des Systemkonflikts zwischen dem staatssozialistischen Bündnisblock im Herrschaftsbereich der Sowjetunion und den sogenannten Westmächten unter der Führung der USA in der Zeit von 1945 bis 1990. Die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Berliner Kolleg Kalter Krieg erstellte Exposition wird noch bis zum 30. Mai 2016 im Sonderausstellungsbereich im Zellentrakt gezeigt.

Der Eintritt ist frei!

 

Öffnung der Gedenkstätte am 8. Mai 2016 mit öffentlichen Führungen und zwei neuen Sonderausstellungen 
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 8. Mai 2016, 10:00 bis 16:00 Uhr

Am Sonntag, dem 8. Mai 2016, hat die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Um 10:30 Uhr und um 14:00 Uhr finden öffentliche Führungen u.a. durch den Zellentrakt der früheren MfS-Untersuchungshaftanstalt Magdeburg-Neustadt statt. Die Führungen beginnen jeweils im Innenhof der Gedenkstätte.

Im Veranstaltungsraum im 1. OG der Gedenkstätte ist zudem die neue Sonderausstellung „Bruderland ist abgebrannt“ zu sehen. Die vom Berliner Verein Reistrommel e.V. erstellte Ausstellung thematisiert den Einsatz ausländischer Vertragsarbeiter in der DDR. Über 90.000 von ihnen – aus befreundeten „Bruderländern“ wie Angola, Kuba, der Mongolei und Vietnam – waren noch 1989 in DDR-Betrieben eingesetzt. Ihr „Bruderland“ DDR ging ihnen im Zuge der deutsch-deutschen Wiedervereinigung verloren: Nicht nur, weil nun ihre Verträge beendet wurden und sie vor einer unsicheren Zukunft standen, sondern weil sie zuvor in der DDR auch nur wenig von der ihnen versprochenen Brüderlichkeit und Solidarität erleben durften. Die Ausstellung stellt die Lebenswirklichkeit von Vertragsarbeitern in der DDR vor und porträtiert einige hier Gebliebene.

Besucherinnen und Besucher können weiterhin die neue Sonderausstellung „Der Kalte Krieg. Ursachen – Geschichte – Folgen“ besichtigen. U.a. mit zahlreichen Fotos informiert die Schau über Akteure, Entwicklungen und Schauplätze des Systemkonflikts zwischen dem staatssozialistischen Bündnisblock im Herrschaftsbereich der Sowjetunion und den sogenannten Westmächten unter der Führung der USA in der Zeit von 1945 bis 1990. Die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Berliner Kolleg Kalter Krieg erstellte Exposition wird noch bis zum 30. Mai 2016 im Sonderausstellungsbereich im Zellentrakt gezeigt.

Der Eintritt ist frei!

 

Neue Sonderausstellung "Die 'Firma' im Betrieb"
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 31. März bis 25. April 2016

Vom 31. März bis 25. April 2016 zeigen das Dokumentationszentrum des Bürgerkomitees Magdeburg und die Gedenkstätte Moritzplatz die Sonderausstellung „Die ‚Firma‘ im Betrieb“. Die von der BStU-Außenstelle Magdeburg erarbeitete Exposition thematisiert das Agieren des Ministeriums für Staatssicherheit in Betrieben des damaligen Bezirkes Magdeburg. Denn für die SED-Führung gehörte der „Schutz der Volkswirtschaft“ zu den Hauptaufgaben der DDR-Sicherheitsapparate. In diesem Zusammenhang oblag dem Staatssicherheitsdienst in den Betrieben die Überprüfung von Beschäftigten insbesondere in leitenden sowie für den Produktionsablauf relevanten Positionen. Der Geheimdienst analysierte auch auftretende Probleme in der Produktion sowie die erreichten Wirtschaftszahlen, galt es doch u.a., jedwede Form von Sabotage zu unterbinden.

Die Ausstellung kann im Veranstaltungsraum im 1. Obergeschoss der Gedenkstätte Moritzplatz besichtigt werden. 

Der Eintritt ist frei!

 

Vortrag von Jörg Stoye zur Absicherung der DDR-Volkswirtschaft durch die Staatssicherheit / Eröffnung von neuer Sonderausstellung "Die 'Firma' im Betrieb"
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 31. März 2016, 18:00 Uhr

Vom 31. März bis 25. April 2016 zeigen das Dokumentationszentrum des Bürgerkomitees Magdeburg und die Gedenkstätte Moritzplatz die Sonderausstellung „Die ‚Firma‘ im Betrieb“. Die von der BStU-Außenstelle Magdeburg erarbeitete Exposition thematisiert das Agieren des Ministeriums für Staatssicherheit in Betrieben des damaligen Bezirkes Magdeburg. Denn für die SED-Führung gehörte der „Schutz der Volkswirtschaft“ zu den Hauptaufgaben der DDR-Sicherheitsapparate. In diesem Zusammenhang oblag dem Staatssicherheitsdienst in den Betrieben die Überprüfung von Beschäftigten insbesondere in leitenden sowie für den Produktionsablauf relevanten Positionen. Der Geheimdienst analysierte auch auftretende Probleme in der Produktion sowie die erreichten Wirtschaftszahlen, galt es doch u.a., jedwede Form von Sabotage zu unterbinden.

Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, dem 31. März 2016 führt Jörg Stoye, Leiter der BStU-Außenstelle Magdeburg, mit einem Vortrag in die Thematik ein. Die Ausstellung kann im Veranstaltungsraum im 1. Obergeschoss der Gedenkstätte Moritzplatz besichtigt werden.

Der Eintritt ist frei!

 

Neue Sonderausstellung zur sowjetischen Besatzung im Osten Deutschlands 1945-1994
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 6. März bis 25. April 2016  

Im Erdgeschoss des Zellentrakts kann die neue Sonderausstellung „Verordnete Freundschaft – Die sowjetische Besatzung 1945 bis 1994“ besichtigt werden. Die von der Robert-Havemann-Stiftung erstellte Exposition wird noch bis zum 25. April 2016 vom Dokumentationszentrum des Bürgerkomitees gezeigt.

 

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Dr. Ute Hoffmann: Zwangssterilisationen und „Euthanasie“ – Auswirkungen der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik auf die Bewohner der Stadt Magdeburg
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, Veranstaltungsraum (1. OG), 17. März 2016, 18.00 Uhr

Die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg präsentiert gegenwärtig die Ausstellung „Sachsen-Anhalt im Nationalsozialismus – Zur Geschichte der Provinz Sachsen und des Landes Anhalt 1933-1945“. Im Rahmen einer Begleitveranstaltung referiert am Donnerstag, dem 17. März 2016, um 18:00 Uhr die Historikerin Dr. Ute Hoffmann über die Auswirkungen von Zwangssterilisation und Krankenmord („Euthanasie“) auf die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Magdeburg.

Mit der reichsweiten Machtübernahme verliehen die Nationalsozialisten den seit vielen Jahren bestehenden Forderungen nach Reduzierung sozialer Unterstützung für kranke und behinderte Menschen eine staatliche Legitimation. Eines der ersten Gesetze, das die Nationalsozialisten verabschiedeten, war im Sommer 1933 das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“. Es ermöglichte die zwangsweise Sterilisation von kranken, behinderten und/oder sozial auffälligen Menschen. Ab 1940 folgte dann die zielgerichtete Ermordung von Patientinnen und Patienten aus Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Beide Maßnahmen betrafen selbstverständlich auch Magdeburg.

Dr. Ute Hoffmann, Leiterin der Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg, beleuchtet in ihrem Vortrag die Schwerpunkte der Medizin im Nationalsozialismus, stellt Fallbeispiele aus Magdeburg vor und erläutert den Umgang der Nachkriegsgesellschaft mit Opfern und Tätern. 

Die Ausstellung „Sachsen-Anhalt im Nationalsozialismus…“ kann noch bis zum 29. März 2016 besichtigt werden. Für Schulklassen werden Führungen durch die Ausstellung sowie pädagogische Begleitmaterialien angeboten.

 

Vortragsveranstaltung mit Melanie Engler: Konzentrationslager Lichtenburg – Anknüpfungen an Magdeburg und Verortung im System der Konzentrationslager
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 3. März 2016, 18:00 Uhr

Im Rahmen einer Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Sachsen-Anhalt im Nationalsozialismus...“ referiert am 3. März 2016, um 18:00 Uhr die Historikerin Melanie Engler über die Schutzhaftpraxis der Nationalsozialisten und das Konzentrationslager Lichtenburg. Politische Gegner, aus Magdeburg u.a. Oberbürgermeister Ernst Reuter (SPD) und der KPD-Reichstagsabgeordnete Ernst Brandt, nahmen die Nationalsozialisten ab März 1933 vielfach in „Schutzhaft“, um sie auszuschalten. Außer in frühen Lagern wie im Stadion „Neue Welt“ wurden Schutzhäftlinge bis zum Ende der NS-Diktatur in Magdeburg an verschiedenen Orten inhaftiert, so auch im Gefängnis Magdeburg-Neustadt – heute Sitz der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg. Die meisten Schutzhäftlinge wurden zudem in Konzentrationslager überstellt. Ein solches hatten die Nationalsozialisten im Juni 1933 im Schloss Lichtenburg in Prettin eröffnet, das kurze Zeit später als staatliches KZ in Preußen bestätigt wurde. Neben anderen Magdeburgern wurde auch Ernst Reuter hierhin überstellt. Im Zuge der Umstrukturierung nach einem im KZ Dachau erprobten Organisationsmodell sollte es die Frühphase des NS-Staates überdauern und fortan eine Schlüsselposition im System der Konzentrationslager einnehmen. Nach seiner Auflösung im August 1937 diente das Schloss Lichtenburg bis Mai 1939 als Frauen-KZ, von September 1941 bis April 1945 als Außenlager des KZ Sachsenhausen.

Melanie Engler, Leiterin der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin, beleuchtet in ihrem Vortrag die Rolle des KZ Lichtenburg im System der Konzentrationslager und geht dabei nicht nur auf die einzelnen Nutzungsphasen des Schlosses zwischen 1933 und 1945 ein, sondern stellt ebenso regionalgeschichtliche Bezüge zu Magdeburg her.

Die Ausstellung „Sachsen-Anhalt im Nationalsozialismus…“ kann während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte Moritzplatz noch bis zum 29. März 2016 im Veranstaltungsraum im 1. Obergeschoss besichtigt werden. Für Schulklassen werden Führungen durch die Ausstellung sowie pädagogische Begleitmaterialien angeboten.

 

Vortragsveranstaltung mit Michael Viebig zu Todesurteilen Magdeburger Gerichte während der NS-Diktatur 
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 25. Februar 2016, 18:00 Uhr

Im Rahmen einer Begleitveranstaltung zur derzeit in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg gezeigten Ausstellung „Sachsen-Anhalt im Nationalsozialismus – Zur Geschichte der Provinz Sachsen und des Landes Anhalt 1933-1945“ berichtet am Donnerstag, dem 25. Februar 2016, 18 Uhr der Historiker Michael Viebig über Todesurteile, die die nationalsozialistische Justiz in Magdeburg gefällt hatte. Thema des Vortrages sind auch Magdeburger Bürger, die von Gerichten außerhalb der Elbestadt belangt wurden. Zu den Verurteilten zählen im Widerstand gegen das NS-Regime Engagierte, vor allem aber Menschen, die z.B. wegen Wehrkraftzersetzung, Fahnenflucht oder wegen zumeist geringfügiger krimineller Delikte gemäß der bei Kriegsbeginn Anfang September 1939 erlassenen „Volksschädlingsverordnung“ angeklagt worden waren. Neben dem 1940 errichteten Sondergericht Magdeburg zeichneten für die Todesurteile auch der Volksgerichtshof sowie diverse Wehrmachtgerichte verantwortlich.
Michael Viebig ist designierter Leiter der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), die sich auf dem Gelände des ehemaligen Zuchthauses Halle befindet. Von Ende 1942 bis März 1945 vollstreckte der Scharfrichter in der Richtstätte des Zuchthauses unter anderem auch 97 Todesurteile des Sondergerichts Magdeburg.

Die Ausstellung „Sachsen-Anhalt im Nationalsozialismus…“ kann während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg noch bis zum 29. März 2016 im Veranstaltungsraum im 1. Obergeschoss besichtigt werden. Für Schulklassen werden Führungen durch die Ausstellung sowie pädagogische Begleitmaterialien angeboten.

Der Eintritt ist frei!

 

Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg zeigt Sonderausstellung „Sachsen-Anhalt im Nationalsozialismus“
Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg, 5. Februar bis 29. März 2016

Vom 5. Februar bis 29. März 2016 zeigt die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg die Ausstellung „Sachsen-Anhalt im Nationalsozialismus. Zur Geschichte der Provinz Sachsen und des Landes Anhalt 1933-1945“. Die Exposition informiert über die NS-Diktatur und deren Folgen auf dem Territorium des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Im Fokus stehen nicht nur die zwölf Jahre von der Machtübernahme bis zum Zusammenbruch des NS-Regimes, sondern auch jene Entwicklungen, die das Ende der Weimarer Republik besiegelten. Hatte die NSDAP schon 1930 mehr als 18% der Wähler in Deutschland erreicht, gelang es ihr im damaligen Freistaat Anhalt infolge der Landtagswahlen vom April 1932 erstmals, auf Landesebene die Regierung zu stellen.

Zu einzelnen Schwerpunkten der Ausstellung, so zur Inschutzhaftnahme politischer Gegner und Ausschaltung sonstig Unerwünschter durch Einweisung in Konzentrationslager, zur Rolle der Justiz im Nationalsozialismus sowie zu Zwangssterilisationen und Euthanasiemorden finden bezogen auf Magdeburg am 25. Februar, am 3. und 17. März 2016 jeweils ab 18.00 Uhr im Veranstaltungsraum der Gedenkstätte Moritzplatz statt. Einzelheiten werden vorab über die Tagespresse bekanntgegeben.

Die im Vorjahr neu erstellte Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Gedenkstätte für die Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg, der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin und der Gedenkstätte für die Opfer des KZ Langenstein-Zwieberge. Für Schulklassen werden Führungen durch die Ausstellung sowie pädagogische Begleitmaterialien angeboten.